Dokumentarfilme über Big Pharma und Corona, die zum Nachdenken anregen
Mit dabei: „Profiteure der Angst“, „Corona: Sicherheit kontra Freiheit“, „Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit“, „Anecdotals“, „Unerwünscht“ und „Died Suddenly“.

In den nunmehr fast drei Jahren der Corona-Pandemie ist die Flut der Falschinformationen und Verschwörungstheorien, der angeblichen Wahrheiten und angeblichen Lügen mit zunehmendem Maße überwältigend geworden. Fakt und Fiktion sind kaum noch zu unterscheiden. Im wuchernden Informationsdschungel der Medien ist es ein leichtes, sich zu verheddern und zu stolpern. Was soll ich glauben? Was sind die echten Fakten? Wer hat recht und wer täuscht sich? Unabdingbar sind in diesem Informationschaos vor allem dreierlei: der gesunde Menschenverstand, das kritische Denken und die geistige Offenheit. Es ist wichtig, sich Thesen auszusetzen, die vielleicht nicht mit dem eigenen Weltbild übereinstimmen, und dieses Weltbild konstant zu hinterfragen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Nur wenn wir offen sind, ist kritisches Denken möglich, und nur wenn wir kritisch denken, können wir ansatzweise versuchen, diese verwirrende, (post-)pandemische Welt zu begreifen.
Um einen Anstoß dafür zu geben, sich diesen potenziell provokativen, aber in jedem Fall interessanten Ideen auszusetzen, habe ich eine kleine Liste von Dokumentarfilmen zusammengestellt, die den eigenen Blick auf die Corona-Pandemie – und damit untrennbar verbunden Big Pharma – mindestens schärfen, wenn nicht sogar verändern werden. Weitere Empfehlungen nehme ich sehr gerne über die Kommentare mit auf.
Profiteure der Angst – Das Geschäft mit der Schweinegrippe (2009)
// Wahlweise auf Rumble (deutsch) oder YouTube mit englischen Untertiteln //
Rund zehn Jahre liegen zwischen der Schweinegrippe-Pandemie, die im Jahr 2009 laut WHO weltweit wütete, und dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020. Die Parallelen zwischen beiden Pandemien sind rückblickend absolut verblüffend; dennoch erinnert sich kaum einer daran, dass es 2009 eine globale Pandemie gegeben hat. Ob das damit zu tun hat, dass die Panikmache damals nicht so richtig fruchtete, oder der Medienapparat noch nicht so mächtig war wie heute, möge jeder selbst entscheiden.
In jedem Fall ist der Dokumentarfilm, den Jutta Pinzler und Stefanie Schwalfenberg für den NDR (!) und ARTE produzierten, extrem sehenswert. Er beleuchtet die dubiosen Machenschaften der Pharmaindustrie, deren Verstrickungen mit politischen Entscheidungsträgern, Ministerien und Behörden, und die Spur von Hunderten von Millionen von Euro, die im Eiltempo für unerforschte Impfstoffe gegen das H1N1-Virus ausgegeben wurden. Kommt einem bekannt vor, oder?
Besonders interessant ist, dass im Film Stimmen zu Wort kommen, die man in Deutschland seit der Corona-Pandemie 2020 bestens kennt. So wird Professor Christian Drosten interviewt und klingt in seinen jungen Jahren noch weitaus besonnener als in seiner späteren Rolle als Corona-Berater der Bundesregierung. Ebenso spricht der damalige SPD-Bundestagsabgeordnete und Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg, der 2009 noch im Europarat einen Ausschuss zur Untersuchung der fatalen Handhabung der Schweinegrippe-Pandemie initiierte, aber 2020 auf einmal in die Ecke der Verschwörungstheoretiker gestellt wurde.1
„Lüge und Wahrheit lassen sich bei dieser Pandemie nur schwer auseinanderhalten. Ob die politischen Entscheidungen der Bevölkerung nützen, bleibt fraglich. Die Industrie hat schon jetzt profitiert.“
Corona: Sicherheit kontra Freiheit - Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise (2020)
// Wahlweise auf Rumble (deutsch) oder YouTube in französischer Version //
Jutta Pinzler ließ es sich nicht nehmen, auch einen Dokumentarfilm zur Corona-Pandemie zu drehen (erneut im Auftrag für den NDR in Zusammenarbeit mit ARTE). Der Film fokussiert sich besonders auf die unterschiedlichen Strategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in ihrem ersten Jahr: Auf der einen Seite stehen die Länder Deutschland und Frankreich mit massiven Restriktionen und Einschränkungen der persönlichen Freiheit ihrer Bürger. Der Film zeigt, welche Auswirkungen die Lockdowns auf das Leben der Menschen hatten, wie sich massive Proteste dagegen formten, und wie Andersdenkende von der Gesellschaft gebrandmarkt wurden. Auf der anderen Seite steht Schweden, dessen Sonderweg der Freiwilligkeit und bürgerlichen Eigenverantwortung kontrastiv dazu beleuchtet wird.
Zu Wort kommen neben in Deutschland bekannten Gesichtern wie der damalige „Gesundheitsexperte“ und mittlerweile zum Bundesgesundheitsminister avancierte Karl Lauterbach sowie der Virologe Hendrik Streeck auch der Leiter der schwedischen Gesundheitsbehörde Anders Tegnell. Auch in den Medien als „kontrovers“ geltende Personen wie der renommierte Stanford-Professor John P.A. Ioannidis und die deutsche Soziologin Ulrike Guérot wurden für den Film vor die Kamera geholt. Erstaunlich war, dass der Film es im November 2020 tatsächlich in die Primetime bei ARTE schaffte – dafür überlebte er nicht lange in der Online-Mediathek, wo er kurz nach TV-Ausstrahlung entfernt, dann plötzlich wieder online gestellt wurde, und aufgrund angeblich auslaufender Senderechte im Februar 2021 endgültig verschwand.
„In diesem Fall besteht eine Neigung, dass wir Menschen, die nicht rechtsradikal sind, die nicht verrückt sind, zu Dissidenten machen. Viele Menschen heute, […] völlig vernünftige Menschen, haben das Gefühl, dass es gefährlich geworden ist, eine Meinung über die Pandemiebekämpfung zu haben, die abweicht von der herrschenden Meinung.“
Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit (2021-2022)
// Alle vier Teile auf ServusTV (für Deutschland, Österreich und die Schweiz); Teil 1 mit englischen Untertiteln auf Odyssee oder Bitchute //
Aus der Schmiede des österreichischen Privatsenders ServusTV stammt eine hervorragende, vierteilige Dokumentarreihe namens Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit. Sie führt den Linzer Virologen Professor Martin Haditsch einmal um die Welt in seinem Versuch, Antworten zur Pandemie zu finden. Er interviewt auf dieser Reise hochkarätige Experten wie den Nobelpreisträger Michael Levitt, Dr. Pierre Kory, Professor Jay Bhattacharya, Dr. Peter McCollough und Professor Robert Malone, die allesamt für ihre wissenschaftliche Meinung öffentlich an den Pranger gestellt, als Verschwörungstheoretiker diffamiert und teilweise zensiert wurden (McCollough war rund zwei Monate, Malone fast ein Jahr auf Twitter gesperrt; beide Accounts wurden im Dezember 2022 wieder reaktiviert).
Die Dokumentarreihe öffnet den Blick auf das weltweite Pandemie-Geschehen und lässt Stimmen zu Wort kommen, die sonst in den Medien nicht gehört wurden. Sehr bemerkenswert ist, wie nach der Veröffentlichung und dem viralen Erfolg der ersten zwei Teile die Öffentlich-Rechtlichen sowie die Mainstream-Medien sich auf einmal für diesen kleinen unabhängigen Sender zu interessieren begannen. So postulierte die Tagesschau, dass ServusTV „ein Sender für Corona-Leugner“ sei, während der Bayerische Rundfunk ihn „den Sender der Querdenker“ nannte und der Dokumentarreihe doch tatsächlich False Balancing vorwarf, da „radikale Minderheitenpositionen […] auf dieselbe Ebene gestellt [werden] wie renommierte Fachleute“ (man möge sich die Ironie dieser Aussage aus dem Mund des ÖRR auf der Zunge zergehen lassen). Die Süddeutsche Zeitung schloss sich an, ServusTV sei im gefährlichen „Schulterschluss mit den Aluhüten“. Eigenartig, hatte ServusTV doch bis dato nie jemanden auch nur gejuckt.
„Ich wünschte, die Menschen würden sich auf ihren Hausverstand verlassen, weniger ängstlich sein und sich bedachter verhalten. Wie vorhin erwähnt, erhöht Covid das Sterberisiko um einen Monat. Uns muss bewusst werden, dass das Leben voller Risiken ist und wir alle nicht ewig leben. Also… genießt das Leben in vollen Zügen.“
Anecdotals (2022)
// Wahlweise auf Vimeo (Account nötig) oder Rumble in englischer Version //
Weit weg von so genannten Corona-Leugnern, Querdenkern und Aluhüten ist eine Gruppe von Menschen, deren Existenz für das allgemeine „Impfen ist toll“-Narrativ äußerst unbequem ist: die der Impfgeschädigten. Das so harmlos genannte Post-Vac Syndrom betrifft mittlerweile eine immer größer werdende Anzahl von Leuten weltweit in ganz unterschiedlich schwerem Ausmaß. Diese Menschen kann man jedoch schlecht mit obigen Schimpfwörtern diffamieren, da sie sich schließlich haben impfen lassen und somit sicherlich keine radikalen Impfgegner sind.
Jennifer Sharp, die Erschafferin des Films und selbst Impfgeschädigte, beleuchtet in zehn Kapiteln das Thema Impfschäden aus politischer, medizinischer, medialer und persönlicher Perspektive. Sie gibt den Impfgeschädigten in Amerika ein Gesicht und die Chance, ihre Geschichte zu erzählen. Dabei geht Sharp mit sehr viel Feingefühl und Empathie vor; sie stellt sich weder auf die Seite der Impfgegner noch auf die Seite der Impfbefürworter. Sie will einfach nur die so sehr benötigte Diskussion um das Thema Impfen und Impfschäden anstoßen, damit endlich ein echter, differenzierter Diskurs beginnen kann, ohne gegenseitige Hetze und Vorwürfe. In jedem Fall sind die vielen persönlichen Geschichten der Impfgeschädigten erschreckend, genauso wie die Aussagen zahlreicher Ärzte und Experten, die beunruhigende Tendenzen im Zusammenhang mit der Impfung feststellen, die nicht mehr von der Hand zu weisen sind.
„Es gibt tatsächlich eine große Gruppe von uns in der Mitte, die nicht das Gefühl haben, sich [als rechts oder links] bezeichnen zu müssen. Und in dieser Mitte habe ich eine Menschlichkeit entdeckt, die anerkennt, dass es Leute gibt, die unter dieser Impfung leiden und unbedingt Hilfe brauchen. Eine Menschlichkeit, die keine Angst davor hat, die Verordnungsgeber und diejenigen, die [von der Impfung] profitieren, infrage zu stellen.“
Unerwünscht (2022)
// Alle acht Kurzvideos auf Unerwünscht.ch bzw. auf dem offiziellen YouTube-Kanal //
Der Schweizer Verein Zeitdokument nimmt sich einem ähnlichen Thema an wie Jennifer Sharp. In acht kurzen Videoclips dokumentiert die Reihe „Unerwünscht“ Fälle von unerwünschten Nebenwirkungen der COVID-Impfung. Betroffene in der Schweiz erzählen von den teilweise massiven Impfschäden, die sie davongetragen haben, und wie sie vergeblich auf die Unterstützung ihrer Ärzte und des Schweizer Gesundheitswesens gezählt haben.
Die Parallelen zu Anecdotals sind bemerkenswert. Die Impfgeschädigten sind, wie der Titel der Videoreihe andeutet, „unerwünscht“, sie sollten eigentlich nicht existieren, passen nicht ins offizielle Narrativ. Den Menschen aus der Schweiz ergeht es wie denjenigen in den USA: Sie werden im Stich gelassen und ignoriert. Niemand sieht sich dazu verpflichtet, ihnen zu helfen; ihre Beschwerden werden teilweise nicht ernst genommen, ein Zusammenhang mit der Impfung geleugnet und finanzieller Schadensersatz bzw. finanzielle Unterstützung werden somit unerreichbar. Die Pharmaindustrie ist in jedem Fall dank der luftdichten Haftungsausschlussklauseln mit den weltweiten Regierungen dieser Welt fein aus dem Schneider.
„Das darf es nicht geben, dass ich als Patientin geschädigt zum Arzt gehe und mir Vorwürfe anhören muss, ohne untersucht worden zu sein […] Ich sage, seit der Impfung habe ich Entzündungen am ganzen Körper. Mir tun die Nerven weh, deswegen war ich ja bei der Neurologin. […] ‚Das kommt nicht von der Impfung.‘ Sie hat mich weder angefasst noch angeschaut.“
Died Suddenly (2022)
// Zu finden auf Rumble in englischer Version //
Seit seiner Veröffentlichung vor rund einem Monat (am 21. November 2022) hat der Film von Matthew Skow und Nicholas Stumphauzer knapp 15 Millionen Views auf der Plattform Rumble verbucht – eine sehr beeindruckende Zuschauerzahl. Died Suddenly versucht, die Erklärung für ein ominöses Phänomen zu finden, das in Kreisen von Einbalsamierern und Leichenbestattern mittlerweile die Runde gemacht hat. Diese stellen beim Auspumpen von Leichen immer öfter fest, dass sich in den Venen teilweise 20 bis 30 Zentimeter lange, gummiartige Verstopfungen befinden, die bei den Toten ziemlich genau ab Sommer 2021 aufgetreten sind – also kurz nach der ersten großen Impfkampagne.
Der Film ist dann am stärksten, wenn er sich mit den Aussagen der Leichenbestatter beschäftigt, die von Amerika bis Neuseeland bestätigen, dass diese „Venen-Calamari“, wie sie an einer Stelle recht treffend beschrieben werden, in der Tat global auftreten und keinesfalls regional beschränkt sind. Er ist jedoch auch mit Vorsicht zu genießen, da er stellenweise einige nicht unwesentliche Recherchefehler aufweist und viel zu gern in eine verschwörungstheoretische Richtung schwenkt, womit er sich keinen Gefallen tut und sich letztendlich bis zu einem gewissen Grad selbst diskreditiert. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Film ist also unbedingt geboten.
Dennoch: Die Bilder der schlangenartigen Blutklumpen wird man nicht so schnell vergessen. Dass hier etwas nicht in Ordnung ist, sieht auch der Laie. Besonders eigenartig ist es, dass man ausgerechnet in der angeblich schlimmsten Pandemie der Menschheitsgeschichte davon absah, bei Covid-Toten (besonders bei den geimpften) konsequent Obduktionen durchzuführen (ein Thema, zu dem sich Russell L. Blaylock einige interessante Gedanken macht). Die Leichenbestatter können nur beobachten; es bräuchte den politischen Willen, Pathologen auf das Phänomen anzusetzen.
„Jemand meinte, ich soll auf Google gehen und ‚Died Suddenly‘ eintippen und die Nachrichten finden, die dazu auftauchen… und, Überraschung, es gibt eine ganze Liste von Artikel über Menschen, die in der letzten Woche plötzlich und unerwartet verstorben sind. Jüngere Leute, ältere Leute, aber ziemlich viele jüngere Leute überall auf der Welt.“
Gibt es gute Dokumentationen zum Thema, die auf der Liste fehlen? Dann freue ich mich über Ihre Empfehlungen in den Kommentaren.
Über die Autorin: Jahrgang 1987, mit Wurzeln in Deutschland und den Philippinen, in Spanien ansässig. Konstante Neugier und Wissbegierde. Freiheit > Sicherheit. Sich selbst eine Meinung bilden > Gruppendenken. Kaffee > Tee. Buch-Empfehlung: “The Daily Stoic: 366 Meditations on Wisdom, Perseverance, and the Art of Living” von Ryan Holiday und Stephen Hanselman.
The English version of the article can be found here:
Zu diesem Thema empfehle ich wärmstens die Lektüre folgenden Artikels aus der ZEIT ONLINE von 2009, der auch aus dem Jahr 2022 stammen könnte: Schweinerei mit der Grippe (von Rainer Woratschka)